Der Landesschülerbeirat Baden-Württemberg spricht sich für eine Wahlmöglichkeit zwischen dem acht- und neunjährigen Abitur aus. Im SWR Tagesgespräch sagte der Beiratsvorsitzende Berat Gürbüz, jeder Schüler habe einen anderen, individuellen Lerntyp: „Manche Schülerinnen und Schüler brauchen eben neun Jahre fürs Abitur. Manche Schülerinnen und Schüler brauchen den psychischen Stress nicht, den das G8-Abitur mit sich bringt. Die wollen sich auch mal Freizeit nehmen. Und das ist aus unserer Sicht unter G8 aktuell nicht möglich.“ Für diejenigen, die gut mit diesem Stresslevel klar kämen, wolle man G8 als Wahlmöglichkeit allerdings beibehalten, so Gürbüz.
Für Diskussion hatte auch der Vorschlag des Beirats gesorgt, zum Beispiel Finanzwissen in der Schule zu lehren. Diesen Vorstoß verteidigte Gürbüz im SWR Tagesgespräch. Steuerrechtliche und anlagestrategische Inhalte seien essenziell und relevant, wenn die Schule auf das Leben vorbereiten wolle, so Gürbüz, und weiter: „Das sind alles Dinge, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler in der Zukunft konfrontiert fühlen und daher muss es in der Schule ein gewisses Basiswissen geben.“
